Die von Königin Latifa angeregte und in Magnora veranstaltete Konferenz zur Bekämpfung der Piraterie im Süd-Yodanischen Meer endete gestern Abend mit einem Eklat.

Teilgenommen hatten das Westreich, das Südliche Inselkönigreich, das Ostreich und das Königreich von Yodan und Windun.

Schon zu Anfang hatte das Westreich, vertreten durch den Sondergesandten Kahlad, das Südliche Inselkönigreich beschuldigt, durch „massive Untätigkeit“ die Piratenkrise erst heraufbeschworen zu haben. Der südliche Gesandte Alefandel wies diese Vorwürfe auf das Schärfste zurück.

Die Gesandte des Ostreichs, Lady Aranxi-Phyu, die den Konferenzvorsitz innehatte, musste all ihr Geschick aufbringen, die beiden Streithähne immer wieder zu trennen.

Graf Selerz von Cutura, der Vertreter von Yodan und Windun, berichtete dem Magnora Morgen, dass es dann zur elften Stunde nach Mittag gestern zu dem Eklat kam.

Bei einem Wortgefecht zwischen Kahlad und Alefandel schüttete der Gesandte des Westreiches plötzlich rote Tinte über den überraschten Elben aus dem Südlichen Inselkönigreich.

„Das ist ein Symbol für das Blut, das durch die Untätigkeit des Südlichen Inselkönigreiches, an König Firat III klebt. Schande über ihn!“

Alefandel konnte nur mit Mühe zurückgehalten werden, dem davonstolzierenden Gesandten des Westreiches in den Rücken zu fallen.

Nach diesem Zwischenfall wurde die Konferenz abgebrochen.

Beobachter sehen in dem Eklat ein weiteres Indiz für die wachsenden Spannungen zwischen dem Südlichen Inselkönigreich und dem Westreich.

Dem mutmaßlichen Piratenführer Grutort wird es recht sein, dass sich die Anrainer und Nutzer der Süd-Yodanischen See nicht einigen konnten.

Leidtragende werden schlussendlich alle Bürger der Königreiche sein, denn die Händler werden die höheren Kosten für die Eskortierung ihrer Handelsschiffe auf die Handelswaren aufschlagen.

Eine weitere Konferenz ist vorerst nicht geplant.