Der bekannte untote Abenteurer Harctrain wurde gestern Nacht von Unbekannten überfallen und schwer verletzt. Eine Priesterin der Mordophane konnte seine Verletzungen, die von einer magischen Axt herrührten, heilen.
Dies war mittlerweile der dritte Überfall auf Untote im Stadtgebiet von Magnora innerhalb eines Monats. Anfang des Monats waren zwei untote Diener des Mordophane-Tempels attackiert worden. Auch hier konnten die Täter unerkannt fliehen.
Die Hohepriesterin der Mordophane, Famke Geneel, schaltete daraufhin die Magiergildenpolizei ein und verkündete:
„Seit mehr als 150 Jahren dürfen Untote in unserer liberalen Stadt unbehelligt wandeln. Einige Anhänger unseres Glaubens legen ein Gelübde ab, dem Tempel auf ewig als Untote nach ihrem tot zu dienen. Wir finden es empörend und unerhört, dass Untote Opfer rassistischer Gewalt werden. Ich verfluche die Täter im Namen Mordophanes!“
Der untote Abenteurer Harctrain äußerte sich gemeinsam mit dem Abenteurergildenvorsteher, Lexerios von Jelke.
„Wir verurteilen diese Übergriffe und die Abenteurergilde setzt ein Kopfgeld von 50 Goldstücken für die Ergreifung der Täter aus.“
Lexerios ergänzte: „Schon vor mehr als 200 Jahren waren Untote illegal in unserer Abenteurergilde willkommen. Der heutige Nebenraum im Abenteurergildenhaus, der speziell auf die Bedürfnisse der untoten Abenteurer abgestimmt ist, kann bis auf Weiteres als Zufluchtsort für die in der Stadt anwesenden Untoten benutzt werden. Wir haben unsere Einlasskontrollen verstärkt und die Zahl der Türwächter aufgestockt. Das Abenteurergildenhaus ist für Untote sicher.“
Gerüchten zufolge soll hinter diesen Anschlägen die militante, religiöse Splittergruppe „die Namenlosen“ stecken. Die Anhänger des „namenlosen Gottes“ lehnen Untote als wider die Natur und das Göttliche ab.
Andere Gerüchten weisen auf militante Druiden hin. Der Druidenorden hatte aber postwendend die Anschläge verurteilt und auf das Konzil von Herrat hingewiesen, in dem der Druidenorden das Wandeln von Untoten in der „Akte der Toleranz“ ratifiziert hatte.
Auch Harctrain sprach die Druiden von jeder Verwicklung frei. Ich habe seit über 50 Jahren immer mal wieder mit Druiden zusammengearbeitet. Die Druiden achten die „Akte der Toleranz“ und ich konnte meine Arbeiten unbehelligt vollenden.