Mit dem kommenden Tag des Crossos beginnt im Viertel der Goldschmiede, Juweliere und Gemmenschneider die diesjährige Schmuckmesse. Der an das Viertel angrenzende Großtempel von Acoatlan stellt wie immer seine Fläche den ausländischen Schmuckhändlern zur Verfügung.

Es gelten erhöhte Sicherheitsbedingungen im ganzen Viertel. Die Stadtwache wird doppelt so viele Patrouillen laufen wie üblich. Der Präfekt der Stadtwache, Baron Zaretsch, erinnerte an den Zwischenfall vom letzten Jahr, bei dem drei Diebe mit einem Illusionisten zusammengearbeitet hatten. Nur durch Zufall konnten sie überführt werden. „Wir werden nicht alles verhindern können, aber die Bagatellgrenze ist während der Zeit der Messe aufgehoben. Ergriffene Täter dürfen am nächsten Tag in der Arena der Gladiatoren antreten.“

Viele Prominente und Adlige aus aller Welt haben sich angekündigt.

Lady Sommerlang ließ verlauten, dass sie sich besonders auf die Arbeiten der Zwerge von Sinkarp (Westreich) freue. Im Fokus der Baronin Silberberg steht das Koboldgeschmeide aus dem Riesengebirge, die durch ihre exotischen Verzierungen hervorstechen. Der Großsklavenhändler Henuit ist auf die seltenen blauen Diamanten der diesjährigen Diamantenkarawane. Der Goldschmied der Diamantenen Pforte darf wenige Stücke an nicht zum Hof gehörende Personen verkaufen.

Mit Spannung erwartet wird das Einkaufsverhalten der Alchemisten. Im letzten Jahr wurden 10 % weniger Edelsteine, Schmuckstücke und Zierrat zur Weiterverarbeitung in magische Gegenstände gekauft. Neben dem Adel sind die Alchemisten die zweitwichtigste Käuferschicht.

Als neuester Schrei gelten die silbernen Zierbäume aus Palantia. Diese ungefähr einen halben Meter hohen exakten Miniaturnachbildungen von Laub- und Nadelbäumen. Jedes Blatt wurde aus feinstem Silber von den Silberinseln gehämmert und punziert. Die billigsten Bäumchen beginnen bei 500 Goldstücken.

Die Schmuckmesse dauert genau eine Woche bis zum nächsten Tag des Crossos.