Das einwöchige Ritterturnier „Adamanthelm“ wird dieses Jahr von der Adelsfamilie von Urgewald ausgerichtet. Wie die Adamantene Pforte verlauten ließ, stachen die Urgewalds mit einer überzeugenden Bewerbung die beiden anderen Mitbewerber – die Sommerlangs und die Silberbergs – mit der Durchführung dieses prestigeträchtigen Großfestes aus.
Die sonst so wortreiche Lady Sommerlang wollte die Vergabe an die Urgewalds nicht kommentieren und auch Baron Silberberg wünschte nur einsilbig „ein gutes Turnier“.
„Adamanthelm“ ist seit fast 250 Jahren das größte Ritterturnier von Rubidium und zieht mit seinen hohen Preisgeldern und Vergabe von Titeln Ritter aus der ganzen Welt an.
Die meisten Gasthäuser sind schon seit Wochen ausgebucht und geschätzte 10.000 Gäste aus aller Welt werden zum Turnierauftakt am kommenden Tag der Mordophane erwartet.
Neben dem Lanzenreiten (Tjosten) und Bogenschießwettbewerben, erfreut sich seit einigen Jahren das sogenannte „Mischmasch“ steigender Beliebtheit. Hier treten ein Ritter und eine Ritterin gemeinsam gegen ein anderes Paar im Dreikampf an. Dieser besteht aus Schwertkampf, wobei das jeweilige Paar Rücken an Rücken aneinandergekettet ist, Lanzenritt, bei dem das Ritterpaar gemeinsam auf einem Pferd sitzt und einer die Lanze, der andere den Schild hält und dem Bogenschießen mit verbundenen Augen, wobei der eine schießt, der andere den Bogenschützen dirigieren muss.
Die Paarbörse für das „Mischmasch“ zum Finden eines Kampfpartners ist noch zwei Tage geöffnet.
Seit 131 Jahren konnte kein Ritter mehr den Hauptpreis – den Adamanthelm – erringen. Dieser Preis winkt beim Gewinnen von den drei wichtigsten Turnierdisziplinen – dem Lanzenreiten, dem Bogenschießen und dem Schwertduell.
Der letzte Preisträger, der Elb Ferandil, nimmt immer noch jedes Jahr Teil, konnte aber seinen Erfolg seitdem nicht mehr wiederholen.