„Es war schon nach Mitternacht, als ein Stoßtrupp der Wolfer ins Schmiedeviertel stürmte. Ich versteckte mich auf dem Dach und musste zusehen, wie die Wolfer mehrere Zwergenschmiede verschleppten und wahllos Frauen und Kinder töteten …“

Diesen erschütternden Augenzeugenbericht des Schmiedehelfers Kessinos erreichte den Magnora Morgen kurz vor Redaktionsschluss.

Der Wolferüberfall ging von vermutlich über 20 Schiffen aus und war gezielt auf das Viertel der Kupferschmiede angelegt. Bisher wurden 17, überwiegend zwergische Kupferschmiede als vermisst gemeldet. Der Sprecher der Zwergengemeinde von Parlo, die nahezu 2.500 Zwerge umfasst, äußerte sich erschüttert über diesen zielgerichteten Schlag gegen sein Volk.

Parlo hat aus der nahegelegenen Zwergenhochburg Shan-Ankon 1.000 Zwergenkrieger angefordert, um die Stadt besser schützen zu können.

Hanis von Silberberg, der als Botschafter mehrere Jahre im Reich der Wolfer tätig war und anerkannter Experte für Wolferangelegenheiten ist, vermutet einen Zusammenhang mit den Sklavenaufständen auf den Kupferinseln, die von den Wolfern kontrolliert werden (der MM berichtete).

Dafür spricht, dass die Wolfer neben Gold ausnahmslos Kupferbarren und –gegenstände als Beute mitnahmen.

Der Magistrat von Parlo forderte eindringlich, die Errichtung einer festen Stadtmauer von der Adamantenen Pforte.

Hanis von Silberberg empfiehlt, sämtliche Hafenstädte an Yodans und Winduns Küste mit Stadtmauern und Wehranlagen zu befestigen.

„Städte ohne Stadtmauer sind wie eine ungeschriebene Einladung an die Wolfer, mal vorbeizuschauen!“, ergänzte der ehemalige Botschafter.

Die Adamantene Pforte war zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch zu keiner Stellungnahme bereit und verwies auf den ausstehenden Bericht des Flottenkommandos.