Joriel Zanumiel Universität der Magie, Magnora, entlarvt das vor einer Woche aufgetauchte Exemplar des „Necrocanon“ als Fälschung. Das Expertengremium um die Beschwörerin Gelande, den Spruchmagier Fustor und die Alchemistin Ohenia kamen einstimmig zu dem Urteil, dass das Buch eine geschickte, aber wirkungslose Fälschung eines unbekannten Magieadepten ist.
Baron Derrim zu Silberberg hatte das Buch unter zwielichtigen Umständen angeboten bekommen und „nur“ eine Anzahlung von 500 Goldstücken geleistet, bevor er den vollen Preis von 10.000 Goldstücken zahlen würde.
Nach der Aufdeckung des Betruges sucht die Magierpolizei einen ca. 1,75 m großen, braunhaarigen Mann mit Vollbart, wie er oft auf der Insel Lissona von Magiern getragen wird. Er hatte eine blauschwarze Magierkutte mit dem Abzeichen der Magiergilde und führte einen Krummsäbel mit sich.
Baron Silberberg und die Magiergilde von Magnora haben eine Belohnung zur Ergreifung des Täters von insgesamt 50 Goldstücken ausgesetzt.
Nach der Entlarvung der Fälschung bleibt das einzige erhaltene Exemplar des „Necrocanon“ dasjenige im Großtempel von Mordophane verschlossene.
Die Beschwörerin Gelande zeigte sich erleichtert, dass kein weiteres, erhaltenes „Necrocanon“ aufgetaucht ist. Ihre Familie hatten vor über 700 Jahren einen hohen Blutzoll in den „Todeskriegen“ gegen den verrückten Alchemisten Ewandor zahlen müssen. Nach dem Tod von Ewandor waren sämtliche Kopien seines „Necrocanons“ vernichtet worden. Nur das handgeschriebene Werk in Mordophanes Tempel war aufgrund der Widmung an diese Göttin im Vorwort aufbewahrt worden. Es wird seitdem streng bewacht und darf nicht eingesehen werden, um weitere „Todeskriege“ zu verhindern.