Goldfunde in Golrapp , einer wenig erschlossenen Inselprovinz vom Ostreich, haben zu einer Kette ungeklärter Todesfälle geführt. Während die einen Gier und Profitsucht der Goldsucher selbst verantwortlich machen, beschuldigen andere den militanten Druidenorden „Bewahrer Rubidiums“ für die mittlerweile über 50 Toten unter den Goldsuchern.

Vor etwa drei Monaten hatten Berichte über Goldnuggets von Taubeneigröße in den Flüssen im Nordosten Golrapps eine wahre Völkerwanderung ausgelöst. Abenteurer und Goldsucher aus aller Herren Länder, darunter viele aus dem Südlichen Inselkönigreich, schifften sich in das beschauliche und rückständige Golrapp ein und verschwanden im Urwald des Nordostens.

Innerhalb weniger Wochen entstand die Goldsucherhafenstadt ‚Aurium‘ mit eigenem Sklavenmarkt. Um leichter an die Bäche und Flüsse heranzukommen, wurden gezielt größere Urwaldstücke abgebrannt. Erste Proteste der wenigen Druiden von Golrapp wurden ignoriert.

Schließlich wandte sich die Sprecherin der Druiden von Golrapp, Shaomil, an die obersten Druiden des Ostreichs um Unterstützung. Deren Protest bei Provinzregierung und schließlich am Hofe Königin Latifas wurde ignoriert.

Nach den nun über 50 Toten beantragte die Provinzregierung von Golrapp einen Sonderermittler der Magiergildenpolizei zur Aufklärung der Todesfälle. Dass der Goldrausch weitergeht, liegt ganz im Interesse der örtlichen Behörden. Sklaven, Siebe, Schaufeln, Heildienste, Nahrungsmittel und alkoholische Getränke verkaufen sich seit dem Goldrausch wie frisch geschnitten Brot.

Der Statthalter von Golrapp, Yüanli-Asadon, erfreut sich sprudelnder Steuereinnahmen aus der neuen Stadt Aurium.

Sollte eine Verwicklung des Druidenordens „Bewahrer Rubidiums“ nachgewiesen werden, könnte es zu weitreichenden Folgen für die Druiden im Ostreich kommen.

Die Druiden lehnten eine Stellungnahme zu den Vorwürfen ab und verwiesen darauf, dass die Natur selbst sich wehre und es des Eingreifens der Druiden nicht Bedarf.